Donnerstag, 21. September 2006

zuhören

am ende ist zuhören-können nur
eine andere form des nichts-zu-sagen-habens,
bedingt durch die innere leere,
über die man nicht sprechen kann...

Montag, 11. September 2006

9/11

nein, ich gedenke nicht. und nein, ich glaub's auch bis heute nicht - dafür gibt's einfach zu viele ungereimtheiten. nennt mich einen verschwörungstheoretiker, aber den amis trau ich sowas einfach mit absoluter sicherheit zu. näheres dazu gibts unter:

http://www.loosechange911.com/

(ich hab den film noch nicht angesehen - aber die ausschnitte, die ich kenne, kann ich absolut vertreten)

Sonntag, 3. September 2006

eine heimat

ich möchte eine heimat finden bei dir,
eine heimat wie ein vertrautes land,
mit gewohnten wegen, bächen und bäumen,
voll von kleinen wundern, die man leicht übersieht.
kleine überraschungen möchte ich entdecken,
die sonne über den sanften hügeln aufgehen sehen,
die geborgenheit des augenblicks spüren,
den warmen schein deiner sonne fühlen.
ich möchte eine heimat finden bei dir.

Sonntag, 27. August 2006

Komplimente...

Es gibt tatsächlich Leute, denen man rund um die Uhr Komplimente machen könnte, ohne sie auch nur einmal anlügen zu müssen...

ainet

den genuss deiner gegenwart kosten,
um den bittersüßen geschmack zu erfahren.
den klang deines lachens hören,
um ihn nicht mehr zu vergessen.
das leuchten deiner augen sehen,
um selbst gleichsam darin zu ertrinken.
dem sinn deiner worte zu lauschen,
um darin vergeblichkeit zu entdecken.

viele gespräche geführt,
um doch vieles nicht gesagt zu haben.

eine schöne zeit, die nicht zu missen ist.
eine traurige zeit, die gewissheiten schafft.
eine warme zeit, die frösteln bringt.

viele minuten gehofft,
um doch nichts erwartet zu haben.

eine schöne zeit, die gewissheiten schafft.
eine traurige zeit, die frösteln bringt.
eine warme zeit, die nicht zu missen ist.

viele male geträumt,
um doch nichts erlebt zu haben.

eine schöne zeit, die frösteln bringt.
eine traurige zeit, die nicht zu missen ist.
eine warme zeit, die gewissheiten schafft.

Dienstag, 18. Juli 2006

...

doch mehr geworden als geplant... aber ich denke, die paar leute, die diese seite kennen, halten das aus. (und von den paar wenigen, die sie kennen, lesen ja vermutlich noch viel weniger hie und da mal hier vorbei...)

so gesehen langweilts ja hoffentlich fast niemanden...

Kristalle

Leise funkeln zwei sternklare Kristalle
bahnen einen Weg durch die dunkelste Nacht.
Die volle Leere der großen Sehnsucht,
der Spiegel, der diesen Schein sucht.
Jetzt, wo sie schlafen, sie schlafen alle
ist die Welt bereit, zu schauen die wahre Pracht.

Das Scheinen der sternklaren Kristalle,
weckt mich auf aus einem tiefen Traum.
Du, Einsamkeit, hast heute ausgeschrieben,
schönere Gefühle sind endlich bei mir geblieben.
Jetzt, wo sie schlafen, sie schlafen alle
ist er voll von dem Anblick, erfüllt ist der Raum.

Es funkeln noch die sternklaren Kristalle,
sie scheinen durch die mondfahlen Scheiben.
Vertrieben die Schwermut, verjagt die Schatten,
Gekommen die Tauben, verlassen die Ratten.
Jetzt, wo sie schlafen, sie schlafen alle
bitt ich das Strahlen, noch lange zu bleiben.

Die Helligkeit der sternklaren Kristalle,
lässt mich nicht schlafen, hält mich im Hier.
Das Suchen und Finden, das ganz große Glück,
es zieht mich vom Sinken zum Steigen zurück.
Jetzt, wo sie schlafen, sie schlafen alle,
Endlich, zu dieser Stunde, bist du ganz dicht bei mir.



(30.12.04 - an K.)

Ich weine mich in die Nacht

Ich weine mich in die Nacht,
in das weite, endlose, tiefe Schwarz,
sie nimmt mich auf in ihre Macht,
heftet mich fest, mit klebrigem Harz.

Ich weine mich in die Nacht,
sie will meine Tränen, sie will sie ganz,
aus ihnen werden Salzspiegel gemacht,
in denen schimmert ihr erhabener Glanz.

Ich weine mich in die Nacht,
und ihre samtenen, dunklen Hände,
berühren mich, geben mir Ohnmacht,
die bei mir bleibt, bis an das bittere Ende.

Ich weine mich in die Nacht,
suche ein Versteck ganz tief in ihr,
dort, wo die Welt gewiss niemals lacht,
fühle ich endlich mich nahe mir.

Ich weine mich in die Nacht,
tauche tief ein in das endlose Meer,
genieße die dunkle, die große Pracht,
die Dunkelheit gibt mich nicht her.

Ich weine mich in die Nacht,
am Morgen sollte ich fröhlich sein,
wenn ich nur wüsste, wie man das macht,
so bin ich es trotzdem – alleine zum Schein.

Ich weine mich in die Nacht,
ganz leise verstummen die Tränen,
die Traurigkeit sitzt an der Kante und lacht,
sie lacht über alle, die sich glücklich wähnen.

Ich weine mich in die Nacht…



(18.1.05 - "an" K.)

Glasherz

Glas splittert,
Kristalle tanzen wild,
Scherben hüpfen im Kreis,
Licht bricht sich nicht mehr,
der Regenbogen erlischt,
ein Nebel aus hellem Staub geht nieder,
fein gemahlen, gründlich zerstört,
der helle Klang der zarten Explosion
hallt als Todesruf noch nach,
die Splitter dringen ins Fleisch,
bringen das Blut hervor,
das Blut, das sie zu pumpen hatten,
als es noch nicht schwarz war,
kein Zurück mehr, Scherben –
Stirb wohl, mein Herz.


(24.1.05 - "an" K.)

Winter kommt

Die Wärme verliert sich in der Bedeutungslosigkeit,
Blätter stürzen verfault die Bäume hinab,
der Schneefall weiß, dass es für ihn an der Zeit,
es frieret auf Erden jetzt Frau und auch Mann.

Die Tage werden kürzer, die Sonne scheint nicht,
eiskalte Strahlen durchdringen die Welt
in tiefen Schlaf fallet der Wald, mancher Ast bricht,
der Sommer muss loslassen, was er noch hält.

Hart streicht der raue Wind über sterbendes Grün,
tötet die Wiesen, die Fluren, die Auen,
die wärmenden Winde der Sommerzeit müssen weiter ziehen
die Menschheit muss wieder den Winter anschauen!


Dies alles trägt sich in mir im höchsten Sommer zu,
die Erklärung dafür, oh strafender Winter, bist du.



(2.1.05 - an K.)

Winter vergeht

Die Kälte verliert sich in der Bedeutungslosigkeit,
Blätter steigen grünend die Bäume hinan,
der Schneefall vergisst, dass es für ihn an der Zeit,
es frieret auf Erden nicht Frau und nicht Mann.

Die Tage werden länger, die Sonne scheint mild,
wärmende Strahlen durchdringen die Welt
aus tiefem Schlaf erwachet der Wald und sein Wild,
der Winter muss los lassen, was er noch hält.

Sanft streichelt der laue Wind über tauendes Grün,
belebt die Wiesen, die Fluren, die Auen,
die eisigen Winde der dunklen Zeit müssen weiter ziehen
die Menschheit kann endlich den Frühling schauen!


Dies alles trägt sich in mir im tiefsten Winter zu,
die Erklärung dafür, mein süßer Sommer, bist du.



(30.12.04 - an K.)

Wünsche

Keine Enttäuschung mehr spüren.
Zu dritt sein, mit der Melancholie.
Die Einsamkeit abschütteln.
Aus tiefem Wasser auftauchen.
Erschöpft in Arme sinken.
Fallengelassen gefangen werden.
Liebende Wärme empfangen.
Sich in glänzenden Augen spiegeln.
Vertraute Hände in den eigenen fühlen.
Mit Tränen eine Schulter benetzen.
Keinen Grund zum Weinen haben.
Gefühle an den Menschen verschenken.
Ausbrechen aus dem Alltag.
Das Dasein in vollen Zügen genießen.
Traurige Lieder mit trockenen Augen hören.
An die Gefahr der Trennung denken können.
Die Größe des gemeinsamen Glücks erleben.

Mensch sein.
Geliebt werden.
Leben.
Lieben.



(25.10.2004)

...

ich habe heute beschlossen, hier auch ältere texte von mir reinzustellen. beim durchlesen habe ich festgestellt, dass mir einige überhaupt nicht mehr gefallen, andere allerdings immer noch lesbar und wahr sind...

Montag, 17. Juli 2006

moro

wie ein kleines kind weinen um jemanden, der einen seit der kindheit begleitet hat.
wie um einen freund weinen um jemanden, der einen immer freudig begrüßt hat.
wie um einen kleinen bruder weinen um jemanden, dem man immer gerne geholfen hat.
wie ein großes kind weinen um jemanden, der ein fixpunkt war.

beziehungen und freundschaften kamen und gingen, er blieb, obwohl er jederzeit hätte weglaufen können.

tränen sind nie umsonst.

wie um eine katze weinen.

Mittwoch, 5. Juli 2006

ich will nicht.

nicht schlafen will ich,
noch nicht in mein bett gehen,
wo einsamkeit und verlorene träume warten,
schatten mich bewachen und aus der vergangenheit sprechen.

nicht wachbleiben will ich,
nicht länger am schreibtisch sitzen,
wo einsamkeit und verlorene träume warten,
schatten mich bewachen und aus der vergangenheit sprechen.

nicht fortgehen will ich,
um nicht heim kommen zu müssen,
wo einsamkeit und verlorene träume warten,
schatten mich bewachen und aus der vergangenheit sprechen.

nicht daheim bleiben will ich,
harren nicht länger jemandes,
weil einsamkeit und verlorene träume da sind
wo schatten mich bewachen und aus der vergangenheit sprechen.

kein schlaf, kein wachsein, kein gehen, kein kommen -
was bleibt...

Donnerstag, 29. Juni 2006

dank

du schenkst mir zeit,
für die ich meine gerne gebe.
du teilst deine gedanken,
in denen meine sich verändern.
du lachst dein lachen,
das sich mit meinem vereint.
du schaust mit augen,
in denen meine sich spiegeln.
du gibst mir unbewusst deine kraft,
mit der ich meine schwäche überstehe.

du bist mir meine nähe,
auch wenn niemand mir ferner ist.

du bist für mich du
hab meinen dank dafür.

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