Dienstag, 4. April 2006

ehrlichkeit

irgendwer hat mal gesagt, dass die wahrheit weh tut. stimmt aber so für mich nicht. ich habe heute endlich mal eine wahrheit gehört, die ich schon lange wusste, aber noch nie deutlich ins gesicht bekommen habe. tut irgendwie gut, ehrlichkeit hat was erfrischendes.

danke, die betreffende person sollte sich jetzt auskennen! und ich glaube, es hat geholfen!

Montag, 3. April 2006

hmmm...

mein begräbnis-text hat heute tatsächlich jemanden zum weinen gebracht... ich finde das irgendwie schön, auch wenn ich ungern für die traurigkeit von anderen verantwortlich bin. es zeigt eine starke verbundenheit - und die war zwar in diesem fall nicht überraschend, ist aber trotzdem unerwartet "passiert". tränen können wirklich wesentlich mehr ausdrücken als worte - ein salziger beweis der freundschaft, den man nie leichtfertig hergibt. tränen sind ein kostbares geschenk.

hey welt!

so, jetzt ist es so weit. ich hab zwar immer geglaubt, dass ich so etwas niemals machen würde, da mir solche seelenstrips immer einen leicht negativen geschmack geliefert haben - trotzdem sind mittlerweile zu viele worte in meinem kopf, die einfach heraus müssen, wenn ich nicht an ihnen ersticken will. deshalb also dieses blog.

früher habe ich texte an freunde weitergegeben und mich auf diese art und weise "ausgeheult" - irgendwie ja fast unfair. jetzt können besagte personen selbst aussuchen, wann sie von mir in der hinsicht benutzt werden wollen...
mal sehen, wie lang das jetzt interessant ist.

bis dahin, danke für die aufmerksamkeit, welt.

begräbnis

ich habe dieses wochenende meine lebensfreude begraben. an sich eine komische vorstellung, nicht wahr? es geht aber, so eine lebensfreude stirbt zwar nicht so schnell, wenn sie aber auf dauer nicht gebraucht wird, verkümmert sie so lange, bis sie irgendwann eingeht.

es war kein schönes begräbnis: die sonne schien, nur hie und da etwas regen. auch auf gäste wartete man vergeblich, irgendwie schien sie nicht besonders viel freunde gehabt zu haben. mehr (oder weniger) noch: es schienen sie sehr wenige leute überhaupt gekannt zu haben.
so stand ich ziemlich allein im kalten sonnenschein dort und verabschiedete mich von ihr. wir hatten uns lange nicht gesehen, daher fiel der abschied relativ leicht. man könnte beinahe von einem höflichkeitsbesuch sprechen.
es war kein geistlicher da, sowas hätte auch gestört. meine lebensfreude hätte sich dadurch sicherlich persönlich angegriffen gefühlt. ich weiß, dass sie bei ihrem begräbnis sicher keine religion gewollt hätte.

ich muss gestehen, dass ich ihr im ersten moment nachgetrauert habe. wir hatten durchaus schöne zeiten miteinander, auch wenn die in weiter vergangenheit liegen und schon beinahe vergessen sind. aber auch blasse erinnerungen können manchmal noch ein wenig schimmern.

am ende des wochenendes musste ich in der nacht von meiner heimat 300 kilometer mit dem auto durch die dunkelheit fahren. und ich war durchaus etwas überrascht, als ich feststellte, dass es mir eigentlich völlig egal wäre, wenn ich das ziel der reise nicht erreichen würde. da erkannte ich, wofür meine lebensfreude früher mal verantwortlich war - es war schon gut, dass sie da war. mal sehen, wie es jetzt ohne sie wird...

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